Es ist Samstag, die Sonne scheint auf den örtlichen Sportplatz. Lass uns mit unseren Freunden spielen gehen!
Doch was ist das? Ein Rundkurs aus Plastik, mit Hügeln und Steilkurven. Cool, das sieht ganz nach einem Pumptrack aus. Den müssen wir gleich testen. Doch mit welchen Fortbewegungsmitteln lässt sich ein Pumptrack eigentlich befahren?
Pumptracks haben den Vorteil, dass sie mit unzähligen unterschiedlichen Fortbewegungsmitteln befahren werden können, Hauptsache sie haben Räder oder Rollen.
So sind es neben extra angefertigten Dirt Bikes vor allem Mountainbikes, BMX-Bikes, Rollerblades, Roller und Skateboards, welche am häufigsten auf dem mobilen Rundkurs vertreten sind. Dies macht den Pumptrack zu einem der vielseitigsten Sportgeräte überhaupt.
Wir zeigen euch wie die jeweiligen Pumptrack-Geräte aussehen und wie gut sie sich zum Befahren des mobilen Rundkurses eignen.
Los geht’s!
Diese speziell für den Pumptrack entwickelten Fun-Bikes zeichnen sich durch einen kompakten Stahl- oder Aluminiumrahmen aus, der durch eine Vorderfedergabel ergänzt wird. Der Rahmen ist so konstruiert, dass der Sattel des Bikes besonders niedrig positioniert ist, wodurch du stets einen tiefen Schwerpunkt beim Befahren der Wellen und Steilkurven beibehältst. Das Bike verfügt entweder über 24 Zoll oder 26-Zoll Laufräder, die für außergewöhnliche Wendigkeit in den Kurven sorgen. Die Reigen sind sehr breit und können je nach Beschaffenheit des Pumptracks und der Witterungsbedingungen sehr glatt oder stark strukturiert sein.
Ein klassisches Dirt Bike verfügt in der Regel über keine Gangschaltung und hat lediglich eine Hinterradbremse. Dies liegt daran, dass das Verwenden einer Vorderbremse dazu führen könnte, dass das Vorderrad wegrutscht, und dadurch zudem Gewicht eingespart werden kann. Ein besonders markantes Merkmal sind die Pedale. Auf einem Dirt Bike findest du keine herkömmlichen Pedale, sondern sogenannte „Bärentatzen“ (Flat Pedals), die durch ihre großflächige Auflagefläche gekennzeichnet sind.
All diese einzigartigen Eigenschaften machen das Dirt Bike zu deinem perfekten Partner für den Pumptrack.
BMX Fahrräder sind die klare Nummer 2 wenn es ums Befahren eines Pumptracks geht. Sie ähneln in vielerlei Hinsicht einem Dirt Bike, unterscheiden sich jedoch hauptsächlich durch ihre äußerst kleinen 20-Zoll-Laufräder und das Fehlen einer Federgabel. Der Rahmen dieser Fahrräder besteht in der Regel aus leichtem Aluminium, während die Gabel aus Aluminium, Stahl oder sogar Carbon gefertigt sein kann. Eindrucksvoll sind auch die 3-4-fach gekreuzten Speichen, die den Laufrädern zusätzliche Stabilität verleihen.
Der Lenker eines BMX Fahrräder ist genauso wie bei den Dirt Bikes vollständig um 360 Grad drehbar, um maximale Bewegungsfreiheit für spektakuläre Tricks zu gewährleisten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass BMX Fahrräder in der Regel achsverlängernde Stangen, sogenannte „Peds“, haben, die beim Befahren von Pumptracks unbedingt abgebaut werden sollten, um Unfälle und Verletzungen zu vermeiden.
Roller und Scooter sind in herkömmlicher Ausführung oder als sogenannte Stunt-Variante erhältlich. Aber worin genau liegt der Unterschied?
Lenker: Im Gegensatz zu herkömmlichen Rollern verfügt ein Stunt-Scooter über einen T-Lenker anstelle eines klappbaren Lenkers.
Laufräder: Stunt-Scooter sind mit Laufrädern ausgestattet, die einen Metallkern statt eines Plastikkerns haben, um die Stabilität und Widerstandsfähigkeit bei Stunts zu erhöhen.
Gewicht: Die Konstruktion eines Stunt-Scooters ist im Vergleich zu einem herkömmlichen Roller wesentlich robuster, wodurch der Stunt-Scooter trotz der hochwertigeren Komponenten in der Regel schwerer ist. Bei High-End Stunt-Scootern kann dieser Gewichtsunterschied jedoch durch den Einsatz besonderer Materialien wie Titan verringert werden.
Für das Befahren eines Pumptracks können beide Varianten herangezogen werden, wenn auch die Stunt-Variante etwas passender erscheint.
Inlineskates und Aggressive Skates sind zwei verschiedene Arten von Rollschuhen, die für unterschiedliche Zwecke entwickelt wurden. Wenn es darum geht, sie auf einem Pumptrack zu nutzen, gibt es einige wichtige Unterschiede zu beachten:
Inlineskates haben in der Regel größere Rollen, die eine bessere Geschwindigkeit und Stabilität bieten. Dies ist ideal für das Skaten auf glatten Oberflächen wie Straßen und Radwegen. Aggressive Skates hingegen sind mit kleineren Rollen ausgestattet, die für mehr Wendigkeit und Kontrolle sorgen. Dies ist besonders wichtig, wenn du auf einem Pumptrack unterwegs bist, da du schnelle Richtungswechsel und Tricks ausführen möchtest.
Inlineskates sind oft mit einer festen Schale ausgestattet, die dem Fuß mehr Halt und Schutz bietet. Dies ist wichtig, um die Geschwindigkeit aufrechtzuerhalten und Verletzungen zu vermeiden. Aggressive Skates haben eine weichere, flexiblere Schuhkonstruktion, die es dem Skater ermöglicht, sich besser zu bewegen und Tricks wie Grinds und Sprünge auszuführen. Dies ist auf einem Pumptrack von Vorteil, da du mehr Bewegungsfreiheit benötigst.
Inlineskates haben oft härtere Rollen, die eine bessere Geschwindigkeit auf glatten Oberflächen ermöglichen.
Aggressive Skates verwenden in der Regel weichere Rollen, um auf rauen Oberflächen und beim Landen von Tricks mehr Grip zu bieten. Dies kann auf einem Pumptrack nützlich sein, da die Oberfläche nicht rau ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Inlineskates besser für das Skaten auf glatten Oberflächen und längere Strecken geeignet sind, während Aggressive Skates besser für das Skaten auf einem Pumptrack und das Ausführen von Tricks geeignet sind. Die Wahl zwischen den beiden hängt von deinen persönlichen Vorlieben und deinem beabsichtigten Stil des Skatens auf dem Pumptrack ab.
Mountainbikes sind Fahrräder die vor allem Offroad zum Einsatz kommen. Deshalb unterscheiden sie sich von Dirt Bikes durch größere Laufräder, oftmals einer zusätzlichen Hinterradfedergabel, sehr grob strukturiertem Reifenprofil und weiteren Merkmalen.
Doch selbst mit all diesen Unterscheidungsmerkmalen erweisen sich Mountainbikes als hervorragend geeignet, um die Herausforderungen von Steilkurven und Wellen auf einem Pumptrack mit Leichtigkeit zu meistern.
Ein Skateboard kann auf einem Pumptrack durchaus genutzt werden, obwohl es nicht die optimale Wahl für diese Art von Strecke ist. Die Herausforderung beim Skateboarding auf einem Pumptrack liegt in der begrenzten Lenkbarkeit und Wendigkeit im Vergleich zu anderen Fahrzeugen. Skateboards haben kleinere Rollen und eine geringere Bodenfreiheit, was das Überwinden von Unebenheiten und das Bewältigen der Pumptrack-Wellen schwieriger machen kann. Dennoch können erfahrene Skateboarder auf einem Pumptrack einige beeindruckende Tricks und Manöver ausführen.
Um die Nutzbarkeit eines Skateboards auf einem Pumptrack zu maximieren, ist es wichtig, das Pumpen und die Gewichtsverlagerung effektiv zu beherrschen. Skateboarder können die Wellen des Pumptracks nutzen, um Geschwindigkeit aufzubauen und durch geschickte Bewegungen Energie zu sparen. Es erfordert Übung und Können, aber es ist durchaus machbar.
Insgesamt kann ein Skateboard auf einem Pumptrack eine unterhaltsame Herausforderung sein und bietet die Möglichkeit, deine Skateboard-Fähigkeiten auf vielfältige Weise zu erweitern. Es ist jedoch ratsam, Schutzausrüstung zu tragen und vorsichtig zu sein, da die Streckenbeschaffenheit und Geschwindigkeit auf einem Pumptrack die Gefahr von Stürzen erhöhen können.
Schlussendlich zeigt sich, dass es zum Befahren eines Pumptracks zwar eigens dafür konzipierte Sportfahrgeräte gibt, jedoch mit viel Wille und Geschick ein Pumptrack mit allen unmotorisierten Verkehrsmitteln zu großem Spaß und Freude führen kann.
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